Der Stuttgarter SPD-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Umweltausschusses Ernst Ulrich von Weizsäcker hat eine zusätzliche Funktion übernommen. Die SPD-Arbeitsgruppe Nachhaltige Entwicklung hat den ehemaligen Präsidenten des Wuppertal Instituts zu ihrem Sprecher gewählt. Es ist die erste Fraktionssprecher-Rolle für den Stuttgarter.
Prof. Ernst von Weizsäcker war bereits 1991 von Bundeskanzler Kohl in den Beraterkreis Nachhaltige Entwicklung der damaligen Bundesregierung berufen worden und nahm 1992 am Erdgipfel von Rio de Janeiro teil. Im Jahr 2002 leitete er die deutsche Parlamentarierdelegation beim Weltgipfel für Nachhaltige Entwicklung in Johannesburg.
„Von einer ökologisch nachhaltigen Entwicklung ist die Welt leider noch weit entfernt“, sagte Weizsäcker zu Beginn seiner neuen Arbeit. „Die Prioritäten liegen in aller Welt beim Wirtschaftswachstum. Die Versöhnung zwischen Wirtschaft und Umwelt erfordert noch harte Arbeit von allen Seiten.“
Eine Chance sieht von Weizsäcker in der „Effizienzrevolution“ im Umgang mit den knappen natürlichen Ressourcen. Hier treffen sich die europäischen Interessen mit den ostasiatischen. „Auf diese Allianz müssen wir bauen“, schloss von Weizsäcker seine Stellungnahme.