Archiv der Kategorie: Energie

Bequeme Unwahrheit: Replik auf Bjørn Lomborg

Ja, natürlich sterben mehr Menschen (und Tiere und Pflanzen) an Kälte als an Wärme. Aber kann man daraus folgern, dass die globale Erwärmung halb so schlimm ist? Dass wir lieber das Geld in die Malariabekämpfung als in den Klimaschutz stecken sollen, wie uns der von Bjørn Lomborg organisierte „Kopenhagener Konsens“ nahe legt? mehr…

Agrosprit: Beimischungsziel senken!

Jahrtausendelang war Energie vom Acker und vom Wald die hauptsächliche Energiequelle für die menschliche Zivilisation. Warum dann nicht wieder, wo uns jetzt Sorgen um Klima und Ölvorräte drücken? Der Grund ist simpel: Während jener Jahrtausende lag die Zahl der Menschen auf der Erde zehn bis hundertmal niedriger als heute und war der Pro-Kopf-Energieverbrauch zehn bis hundertmal niedriger als heute in den reichen Ländern. mehr…

Alles verzockt? – Eine Zukunftsperspektive

Verzocken wir heute das Morgen? Das ist die Hauptfrage heute Nachmittag. Verzocken ist ein übles Wort. Wenn die Bild-Zeitung Politiker beschimpft, kommt regelmäßig das Wort Abzocken vor. Verzocken heißt verprassen. Es deutet an, wir leben in Saus und Braus. mehr…

Visionen zu DaimlerChrysler 2020

Wir schreiben das Jahr 2020. DaimlerChrysler hat seine Position als führender Mobilitätskonzern ausgebaut. 2007 ist wieder ein asiatisches Standbein dazu gekommen, diesmal ein robustes. 2014 kam dann ein ganz hartes Jahr für die Automobilindustrie der Welt, durch die erste große Ölkrise seit den 1970er Jahren. mehr…

Faktor Vier – Neuausrichtung des technischen Fortschritts

Vor zwei Monaten hat der in Hamburg erscheinende Stern eine gute Titelgeschichte gebracht: Deutschland deine Stärken. Einige Spitzenmanager erzählten, warum für sie Deutschland ein exzellenter Standort ist. Und in 7 von 14 Kategorien der Standortqualität war Deutschland an der Spitze, in drei weiteren an zweiter Stelle von zehn europäischen einschließlich osteuropäischen Ländern. mehr…

Geldanlagen und Umweltschonung

Die ökologische Nachhaltigkeit (sustainability) wird neuerdings auch gerne als „Zukunftsfähigkeit“ übersetzt (BUND/Misereor, 1996). Es geht darum, dass man nicht nur in der Gegenwart gut dasteht, sondern auch die Chancen für die Zukunft wahrt. Der Inbegriff der Nicht-Zukunftsfähigkeit ist der Raubbau. mehr…

Ökologische Finanzreform

Es ist die pure Vernunft, den Umweltverbrauch zu besteuern. Wenn wir ein Hemd kaufen oder eine Kamera, bezahlen wir den Herstellungspreis plus die Handelsspanne plus die Steuern. Der Preis reicht aus, um immer wieder neue Hemden und Kameras auf den Markt zu bringen. Kaufen wir aber Benzin, dann bezahlen wir die Ölförderung plus die Handelsspanne plus die Steuern. mehr…

„Eigenarbeit“ und Eigenenergien

In den siebziger Jahren tauchte zum ersten Mal nach dem Krieg das Thema Arbeitslosigkeit massiv in der öffentlichen Diskussion auf. Folgerichtig wurde der Blick auf die Schwarzarbeit gelenkt, die uns Millionen von Arbeitsplätzen koste. Das war das Diskussionsumfeld, in dem sich etwa 1976 ein paar Querdenker in Kassel befanden, insbesondere Ivan Illich, Willy Bierter, Christine von Weizsäcker und ich selber. mehr…

Sustainable Mobility – Perspektiven einer zukunftsfähigen Verkehrspolitik

„Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen“. So heißt es in einem deutschen Gedicht, das wir in der Schule auswendig zu lernen hatten. Wer reist, ist besser dran, das ist die Botschaft der modernen Welt. Nicht nur der modernen Welt. Versetzen wir uns in ein mittelalterliches Dorf, ärmlich und ohne viel Abwechslung. mehr…

Plenarrede zum Gesetzesentwurf zum Einstieg in die ökologische Steuerreform

Ich betrachte die zweite und dritte Lesung des Einstiegs in die ökologische Steuer- und Abgabenreform als eine historische Stunde. Vor etwa 100 Jahren wurde die Einkommensteuer eingeführt. Vor ungefähr 30 Jahren wurde die Mehrwertsteuer eingeführt. mehr…