Archiv für das Jahr: 2008

Deutscher Umweltpreis: Preisträger 2008

Der Biologe und Physiker Professor Ernst Ulrich von Weizsäcker gilt als einer der wichtigen Vordenker des Konzeptes einer nachhaltigen Entwicklung. Mit seinen wissenschaftlichen Arbeiten, Ideen und Vorschlägen, wie die wachsende Menschheit ihre materiellen Bedürfnisse langfristig befriedigen und gleichzeitig die Umwelt als überlebensnotwendige Grundlage bewahren kann, hat er in den letzten Jahrzehnten wichtige Beiträge für diese gesellschaftliche Debatte geliefert und dabei wesentlich zur Verankerung dieses neuen Denkens in Wissenschaft, Wirtschaft Politik und Gesellschaft beigetragen. mehr…

Lob der Vielfalt – Jahrbuch Ökologie 2009

Das Jahrbuch Ökologie, das nunmehr zum 18. Mal erscheint, informiert über die ökologische Situation und die Belastungstrends in den verschiedenen Bereichen der natürlichen Umwelt, analysiert die staatliche und internationale Umweltpolitik, dokumentiert historisch bedeutsame Umweltereignisse, beschreibt positive Alltagserfahrungen im Umgang mit der Natur und entwirft Visionen für eine zukunftsfähige Welt. mehr…

Zwei Wurzeln der Bankenkrise

Es kracht im Gebälk an der Wall Street. Kolosse wie Merrill Lynch und Fannie Mae wären insolvent, wenn nicht ein Retter gekommen wäre. Man ruft nach strengeren Regeln (Obama) oder höherer Moral (McCain). Beides schön und richtig. Aber die Ursache der Krise liegt tiefer und wäre durch strengere Regeln und höhere Moralstandards in den letzten zehn Jahren nicht abgewendet worden. mehr…

China wieder im Aufwind

Hier in den USA merkt man es deutlich. Der bis vor wenigen Monaten übliche amerikanische Hochmut gegenüber China ist verflogen. China war eine Art Mülleimer für amerikanische Vorwürfe und Vorurteile. Der auf chinesische Zulieferer angewiesenen Wirtschaft und den Heerscharen von in China tätigen Amerikanern war das sehr unangenehm, aber die vornehmlich konservativen Medien waren gnadenlos. mehr…

Chinas Umwege zum Klimaschutz

Dieser Tage verkündete die chinesische Führung, bei der Luftverschmutzung in ihrem Land sei der Höhepunkt überschritten. Saubere Technologien wie die Abgasreinigung bei Kraftwerken und Autos setzten sich jetzt durch. Man wird an die Entwicklung in Europa erinnert. Wir fingen arm und sauber an, dann kam die Industrialisierung und machte uns reich und schmutzig. mehr…

„Balance zwischen Öffentlichem und Privatem nötig“

Der Wissenschaftler und Politiker Ernst Ulrich von Weizsäcker sagt nicht generell nein zu Privatisierung. Aber er sieht Privatisierung kritisch. „Wir müssen genau hinschauen“, sagt er in einem Interview mit dem StandOrt. Und der Staat müsse sicherstellen, dass er auch weiterhin Einfluss darauf hat, dass Arme Zugang zu lebensnotwendigen Gütern oder Dienstleistungen erhalten. mehr…

Bequeme Unwahrheit: Replik auf Bjørn Lomborg

Ja, natürlich sterben mehr Menschen (und Tiere und Pflanzen) an Kälte als an Wärme. Aber kann man daraus folgern, dass die globale Erwärmung halb so schlimm ist? Dass wir lieber das Geld in die Malariabekämpfung als in den Klimaschutz stecken sollen, wie uns der von Bjørn Lomborg organisierte „Kopenhagener Konsens“ nahe legt? mehr…

Agrosprit: Beimischungsziel senken!

Jahrtausendelang war Energie vom Acker und vom Wald die hauptsächliche Energiequelle für die menschliche Zivilisation. Warum dann nicht wieder, wo uns jetzt Sorgen um Klima und Ölvorräte drücken? Der Grund ist simpel: Während jener Jahrtausende lag die Zahl der Menschen auf der Erde zehn bis hundertmal niedriger als heute und war der Pro-Kopf-Energieverbrauch zehn bis hundertmal niedriger als heute in den reichen Ländern. mehr…